tag:blogger.com,1999:blog-78001923153281108322024-03-13T18:03:57.180+01:00Lyric Letter<br>
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Ein Blog für alle, die gerne Gedichte von Anderen lesen und selber schreiben.
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Autoren: CheeseSteakJim, Der Imperator, Fuchsi, Marco, Meadow, Rudhi, Teresa
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Wenn du auch ein Gedicht hast, das du hier veröffentlichen willst, dann schick <u><a href="http://www.blogger.com/profile/11715643104630117465">hier eine Mail an Meadow</a></u>.Karenhttp://www.blogger.com/profile/11715643104630117465noreply@blogger.comBlogger58125tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-56932372366376269792009-08-12T11:29:00.002+02:002009-08-12T12:31:26.110+02:00LebenslustJeden Morgen erstmal<br />aufstehen<br />Jeden Abend wieder<br />ins Bett gehen<br /><br />Jeden Tag ein <br />neues Ziel<br />Jeder Zweite will<br />zu viel<br /><br />Neue Runde, neues Glück<br />Selber Ablauf, altes Pech<br />Wer nicht spurt - verliert<br />Wer alles gibt - zensiert<br />Neuer Anlauf, neue Chance<br />Selber Rückschlag, alte KonsequenzCheeseSteakJimhttp://www.blogger.com/profile/13698101649160478022noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-12910044861387966942009-06-06T20:00:00.002+02:002009-06-06T20:01:49.603+02:00Die traurige Ballade von der Reise nach LissabonWir wollten nach Lissabon<br />Ich und mein Schatz<br />Doch in jenem Flugzeug<br />Da gab’s keinen Platz<br /><br />Wir planten stattdessen<br />Eine Busfahrt nach Rom<br />Doch wir strandeten schnell<br />In der U-Bahn zum Dom<br /><br />Wir riefen ein Taxi<br />Zu fahrn uns auf’s Land<br />Es kam wie es musste<br />Auf der Straße Stillstand<br /><br />Da wollte – zum Trost wohl – <br />Mein Schatz nun nach Wien<br />Doch auch da fuhr (wie seltsam!)<br />Kein Zug uns mehr hin.<br /><br />Es kam, was man ahnte<br />Und wie man es kennt<br />Wir haben uns schließlich<br />Noch am Bahnhof getrennt<br /><br />Wie man mir erzählte,<br />Fliegt mein Ex nun nach Malle<br />In seiner Begleitung<br />Bettina, die Schnalle<br /><br /><span style="font-style:italic;">Ich</span> fahre mit Lisa<br />Nach Bonn,<br />das muss reichen<br />Denn Lissabon<br />Werd ich<br />Wohl eh nie erreichen.<br /><br />____________________________________________________________________________________<br /><br />"Lissabon"... Ist klar!!!Fuchsihttp://www.blogger.com/profile/01286430321797424254noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-59934829972957007522009-06-01T12:15:00.003+02:002009-06-01T12:20:05.855+02:00LissabonSie sagte ihr Name sei Lissabon<br />Und ich hielt es für einen Scherz<br />Doch Lissa beliebte nicht zu scherzen<br />Und so brach sie mir mein Herz<br />Was verbunden war mit Latex<br />Und einem Teilbereich an Schmerz<br /><br />In Hamburg lernten wir uns kennen<br />Und dort lernte ich sie lieben<br />Wie den Gedanken mit ihr zu leben<br />Eine Vorstellung, die sie wie unser Kind<br />Sehr schnell hat abgetrieben<br />Was ich empfand als leicht<br />Übertrieben<br /><br />Lissa war eine viel beschäftigte Frau<br />Und verbrachte nicht jede Nacht bei mir<br />Sie bot mir einen Bezirk an Freiheit<br />Wofür ich danken wollte ihr<br />Doch sie war ja nie hier<br /><br />Tage wichen Wochen<br />Und Jahre zogen ins Land<br />Ich begann zu überstreichen<br />Die Wand<br />In meinem Herzen<br />Auf der ihr Name<br />Stand<br /><br />Lissabon<br />Hat sich in den Irrwegen der Liebe<br />Verrannt<br /><br /><span style="font-style: italic;">Anmerkung:</span><br /><br />Gebt mir Themen, die ich verstehe, Leute. :PAnonymousnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-56865530394862214892009-05-29T01:11:00.000+02:002009-05-29T01:12:13.928+02:00AußenseiterDu folterst und du quälst uns und du hörst einfach nicht auf<br />Du suchst dir alte Opfer, immer weiter, immer drauf<br />Immer schneller, immer lauter, immer lüsterner die Gier<br />Du musst sie schnell befriedigen, sie weckt in dir das Tier.<br /><br />Die Klingen dreh'n sich schneller, und so hältst du es im Zaum<br />Das Opfer, das du auserkor'n - Es wehrt sich leider kaum<br />Sein zaghafter Versuch zu reden stumm, ein böser Traum<br />Deine Macht, sie treibt dich an, treibt vor die Zähne Schaum.<br /><br />Wenn du vor deinen Opfern stehst, sie fesselst und missbrauchst<br />In ihre Ohren schale, faule Sprüche schmierig hauchst<br />Wenn keine Widerworte mehr aus müden Augen fleh'n<br />Dann ahnst du nicht, was sie noch tun, lässt du sie endlich geh'n:<br /><br />Sie schreien und sie fluchen und sie rufen deinen Tod<br />Sie spucken deinen Namen aus, als wär's verfaultes Brot<br />Ihr Widerstand, stets ungebrochen, flammt in ihnen auf<br />Und dennoch nehmen sie die Qualen bald wieder in Kauf.<br /><br /><br /><span style="font-style: italic;">(Wer das Gedicht bis hierhin toll fand, sollte die letzte Strophe nicht lesen.)</span><br /><br /><br />Beim nächsten Meeting bist du wieder mit von der Partie<br />Und redest und du redest und zu Wort komm' wir dann nie.<br />Wenn Dummheit weh tut, dann nicht dir, das könnte ich auch schwör'n<br />Es lässt nur uns're Ohren schrei'n, denn sie müssen dich hör'n.Karenhttp://www.blogger.com/profile/11715643104630117465noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-68040705358746048422009-05-26T09:22:00.006+02:002009-05-26T09:41:39.611+02:001000 Dämonen1000 fiese, kleine Dämonen,<br />tief in meiner Backe wohnen.<br /><br />Es pocht, es hämmert und es drückt<br />ich kann nicht schlafen, ich werd verrückt.<br /><br />Bunte Pillen werf ich ein,<br />erkauf mir nur Stunden, frei der Pein.<br /><br />Der letzte Ausweg, sei 's wie es ist,<br />ich glaub ich brauch nen Exorzist.<br /><br />Mit bangem Herzen treff ich bei ihm ein,<br />es gibt kein zurück, es muss sein.<br /><br />Offen liegt vor ihm die Dämonenbrut,<br />er lächelt wissend, im Angesicht der Höllenglut.<br /><br />Er packt das Übel bei der Wurzel, Schmerzensschrei,<br />dann ist es vorbei.<br /><br />Endlich.<br /><br />Anmerkung:<br />Wurzelbehandlungen können sehr erlösend aber auch verdamt schmerzhaft sein. Nicht nur deshalb, stellt der Gang zum Zahnarzt für mich immer eine extreme Überwindung dar.Der Imperatorhttp://www.blogger.com/profile/06188078477965349385noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-71323430947156700782009-05-21T01:02:00.002+02:002009-05-21T11:21:46.411+02:00Ente Enten EntonEnten sind des Müllers Lust,<br />wer nicht wandert, der schiebt Frust.<br />Wer nicht wandert, ist nicht klug,<br />denn das tut ihm gar nicht gut!<br /><br />Entenstund' hat Gold im Mund,<br />wer nicht ausschläft, der bleibt rund.<br />Wer nicht ausschläft, ist nicht wach,<br />das gibt mit der Mama Krach!<br /><br />Die frühe Ente fängt den Wurm,<br />wer nicht flieht, den packt der Sturm.<br />Wer nicht flieht, den kriegt das Luder,<br />und dann hört ihr nur noch Scooter.<br /><br />Wer nicht entet, der nicht gewinnt,<br />wer nicht zündelt, ja der spinnt.<br />Wer nicht zündelt, der bleibt unbescholten,<br />und damit dann auch ungescholten!<br /><br />Andere Enten haben auch schöne Töchter,<br />wer nicht vögelt, der wird ungeröchter.<br />Wer nicht vögelt, der ist underfucked,<br />und guter Gott, das suckt.<br /><br />Enten sind menschlich,<br />halt nein, das sind sie doch nich'.<br />Enten sind entisch<br />und ihr seid jetzt finish(ed)!<br /><br />Ente Ente Ente... Ente Ente Ente ! (Ralph)<br />Ralph, sag endlich „Gans“ du Blödmann! (Bart)CheeseSteakJimhttp://www.blogger.com/profile/13698101649160478022noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-28263315875834046432009-05-20T17:36:00.005+02:002009-05-20T17:42:55.607+02:00Enten in der StadtRisse führen zu Kerben<br />Und Kerben zurück<br />In die Stadt<br />Die dir seit vielen Jahren<br />Einfach nichts mehr zu<br />Bieten hat<br /><br />Doch wenn das Wasser<br />Über Risse in die Kerben<br />Dringt<br />Wird dein Herz sinken<br />Entthront durch die Melodie, die<br />Erklingt<br /><br />Dich mit sich nimmt<br />Dich bezwingt<br />Und durch<br />Verlorenes<br />Vertrauen bedingt<br />Deine Liebe umringt<br />Und mitsamt der Stadt<br />Verschlingt<br /><br />Die Wut<br />Bahnt sich ihren Weg<br />Dorthin<br />Zurück<br />Ist bereit<br />Den Preis zu zahlen<br />Nötigt<br />Glück<br /><br />An der<br />Lokalität<br />Ist es<br />Nun viel zu spät<br />Alles<br />Was wir hören<br />Bildet<br />Das Echolot<br /><br />Denn innerlich sind sie tot<br />Innerlich sind sie tot<br />Die Enten sind tot<br /><br />Und das gebrochene Herz<br />Färbt sich wieder rotAnonymousnoreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-80716686185684457712009-05-19T13:38:00.011+02:002013-06-18T15:27:47.650+02:00CharybdisDie See ist rau<br />
die Wellen toben,<br />
der Maat ist über Bord geflogen.<br />
<br />
Die Crew sie schreit<br />
die Gischt schäumt wild,<br />
ein wahrhaft furchterregend Bild.<br />
<br />
Da vor uns seht, ich will's nicht glauben<br />
ein Strudel ruft nach Mann und Maus.<br />
Das Meer wird unser Leben rauben,<br />
das Schiff wird sinken, es ist aus.<br />
<br />
<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Charybdis">Charybdis</a> zieht uns in die Schwärze,<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Charybdis"><br /></a>ade oh schöne heile Welt.<br />
Ein Titan packt mein klein Herze,<br />
hilflos selbst der gelbe Held.<br />
<br />
Ich wünscht ich hätt noch ein paar Stunden,<br />
doch der Gigant er reißt mich fort.<br />
Gern wär ich noch gefahrn drei Runden,<br />
übers Meer, welch schöner Ort.<br />
<br />
Das Wasser schwindet, vorbei die Zeit,<br />
zurück nur Schaum und Ente bleibt.<br />
<br />
<span style="font-style: italic;">Anmerkung:</span><br />
So oder so ähnlich empfindet mein zweijähriger Sohn wohl ein Bad in der Wanne, wenn es vom Papa beendet wird. ;-)Der Imperatorhttp://www.blogger.com/profile/06188078477965349385noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-11352744495195364712009-05-15T12:31:00.003+02:002009-05-15T13:06:24.405+02:00ErwähltDu wähltest die Situation<br />Und warst nicht bereit<br />Mit ihr zu leben<br /><br />Du wähltest einen Menschen<br />Und konntest ihn nicht<br />So lieben wie er es verdient hatte<br /><br />Du wähltest Verbindlichkeit<br />Und verlangtest dann<br />Dass man sie widerrufen kann<br /><br />Du wähltest das Ende<br />Und bist nun zornig<br />Über seine Konsequenzen<br /><br />Du wähltest den Kampf<br />Und klagst nun<br />Über sein Stattfinden<br /><br />Du wähltest die Waffen<br />Und bist nun verletzt<br />Dass sie auch benutzt werden<br /><br />Ich wähle Akzeptanz<br />Was du dir wünschtest<br />Sollst du bekommen<br />Und ich lache<br />Jedesmal<br />Wenn du über die Wirklichkeit<br />WeinstFuchsihttp://www.blogger.com/profile/01286430321797424254noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-12994951345485422642009-05-14T19:00:00.003+02:002009-05-15T00:15:36.083+02:00RückhaltDu kannst ewig weiter schweigen,<br />oder genau einmal,<br />einmal ganz laut schreien.<br />Du kannst dich jedes Mal verneigen,<br />oder genau einmal,<br />einmal deinen Unmut zeigen.<br />Du hast die Wahl !<br /><br />Du kannst dich immer nur verstecken,<br />oder genau einmal,<br />einmal deinen Kopf aus der Masse strecken.<br />Du kannst dich auch weiterhin bücken,<br />oder genau einmal,<br />einmal eine Waffe zücken.<br />Du hast die Wahl !<br /><br />Du kannst weiter blind mitlachen,<br />oder genau einmal,<br />einmal den ersten und letzten Schritt machen.<br />Du kannst dir deine Meinung weiter verbeißen,<br />oder genau einmal,<br />einmal deine Ketten zerreißen.<br />Du hast die Wahl !<br /><br />Du kannst stetig zurückstecken,<br />oder genau einmal,<br />einmal deinen Zorn wecken.<br />Du kannst dich weiterhin selbst verletzen,<br />oder dieser Farce genau einmal,<br />einmal ein Ende setzen.<br />Triff deine Wahl!<br /><br /><br /><br />[ Zusätzliche ad absurdum Strophe:<br /><br />Du kannst weiter aufs Meer hinaus fahren<br />oder genau einmal,<br />einmal die Fassung wahren.<br />Du kannst deine Harpunen wetzen,<br />oder genau einmal,<br />einmal gemütlich an' Herd setzen.<br />Du hasst den Wal. ]CheeseSteakJimhttp://www.blogger.com/profile/13698101649160478022noreply@blogger.com13tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-88975109561414251992009-05-14T13:55:00.004+02:002009-05-14T18:22:36.590+02:00WAHL<em>Das Wählen ist ein Farce-Gericht,</em><br /><em>denn Politik, die schert sich nicht;</em><br /><em>um ihre Schäfchen windelweich.</em><br /><em>Sie kocht nur ihre Ego-Süppchen,</em><br /><em>und möchte durch die Wahl</em><br /><em>nur ihr sauberes Alibi</em><br /><em>aus dem Wähler-Kral.</em><br /><br />Rudhi, 13.5.09Unknownnoreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-31737630758461476602009-05-11T18:02:00.003+02:002009-05-11T18:36:12.238+02:00Zwei KästchenZwei Kästchen<br />Und ein Teil an roter Farbe<br />Der in deinen Körper eindringt<br />Und langsam in deinen Organen verläuft<br /><br />Zwei Kästchen<br />Und ein gefallener Vogel<br />Der in dem wenigen Wasser<br />In deinen gefalteten Händen ersäuft<br /><br />Zwei Kästchen<br />Und eine laut tickende Uhr<br />Die die Zeit rückwärts laufen lässt<br />Während ihre Sekundenanzahl sich häuft<br /><br />Zwei verdammte Kästchen<br />Und die Erinnerung an mich<br />Der ich dich dem Atmen vorzog<br />Und dir mit Gesten sagte<br />Ich liebe dich<br /><br />Wir beide wissen<br />Wer die Person war<br />Die mir mein Herz stahl<br />Also handle erneut so<br />Wie es dir das Deinige befahl<br />Willst du mit mir gehen?<br />Zwei Kästchen<br />Triff deine WahlAnonymousnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-81329875555712783492009-05-11T16:56:00.002+02:002009-05-11T16:58:26.909+02:00WahlversprechenMit außergewöhnlichen Worten bedacht<br />Versicherst du sicheres Krisengeleit<br />Egal ob am Tag, ob in finsterer Nacht<br />Du schwörst, du bist nun für die Pflichten bereit.<br /><br />So selbstsicher hebst du bewusst deine Hand<br />Und sprichst dieses Wort, das schon tief in dir brennt<br />Ich frage mich, führst du auch mich in das Land<br />Das keiner von uns noch beim Namen benennt?<br /><br />Woher soll ich wissen, wie ehrlich du bist<br />Woher soll ich wissen, wie wahr du nun sprichst<br />In deinem gebügelten Anzug vor mir?<br />Bevor diese Frage mich ablenken lässt<br />Ergreifst du voll Zärtlichkeit meine Hand fest<br />Versprichst mit dem Ring mir die Liebe von dir.Karenhttp://www.blogger.com/profile/11715643104630117465noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-19577015559089811562009-05-11T08:07:00.006+02:002009-05-11T09:20:22.873+02:00Der KampfIch steht vor ihm,<br />die Fäuste geballt<br />Die letzte Lösung,<br />sie lautet Gewalt!<br /><br />Mein Sohn hinter mir,<br />sein Blick voller Schrecken.<br />Mein Pflicht,<br />ich werde ihn decken<br /><br />Ich werde ihn schützen,<br />es ist mir einerlei.<br />Mein Leben für seins,<br />es sei!<br /><br />Er dringt auf mich ein,<br />mit mächtiger Hand<br />Ich entrinne seinen Krallen<br />wie Sand!<br /><br />Sein Atem geht rasselnd<br />in der Hitze der Schlacht.<br />Ich dring' auf ihn ein<br />mit aller Macht.<br /><br />Er taumelt zurück,<br />verletzt und geschlagen<br />Meinen Dolch in der Flanke,<br />seine Beine versagen.<br /><br />Ich reiche die Hand,<br />meinem Sohn entgegen.<br />Der Lindwurm versucht<br />seinen Kopf zu heben<br /><br />Seine Augen sie sagen<br />beende es nun.<br />Ich bin der Verlierer<br />du musst es tun.<br /><br />Wir wenden uns ab,<br />wir schreiten hinfort<br />Meine Worte erleuchten<br />den finsteren Ort.<br /><br />Nimm dieses Geschenk<br />es ist meine Gabe<br />Sie kommt aus dem Herzen,<br />meine Gnade!<br />___________<br /><br />Anmerkung:<br />Das Gedicht ist inspiriert durch <a href="http://jaynightwind.blogspot.com/2009/05/groer-drache.html">Großer Drache</a>, von Jay Nightwind.Der Imperatorhttp://www.blogger.com/profile/06188078477965349385noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-69482827404527682572009-05-09T14:04:00.005+02:002009-05-09T16:38:20.834+02:00GnadeAn jenem Tag im Herbst<br />Betrat ich erneut jenes Zimmer<br />Das ich niemals gern betrat<br />Und sah<br />Was ich stets gehofft hatte<br />Nie zu sehen<br />Und deine Erleichterung dazu<br />Und ich hätte schreien mögen<br />Und weglaufen<br />Bis ans Ende allen Ortes<br />Aber ich blieb<br />Und lächelte<br />Und setzte mich<br />Und sah auf das<br />Dessen Bedeutung ich begriff<br />Und du nicht<br />Und ich log<br />Aus Gnade<br />Und aus Verzweiflung<br />Und ließ dich<br />Mit dieser Lüge gehenFuchsihttp://www.blogger.com/profile/01286430321797424254noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-74329661373390977032009-05-07T17:08:00.002+02:002009-05-07T17:12:29.005+02:00Keine GnadeMit dem Tumor in meiner Wade<br />Bilde ich eine perfekte<br />Ursprungsgerade<br />Und zusammen<br />Durchschneiden wir<br />Diese Scharade<br />Führen euch auf<br />Neue Pfade<br />Sprengen<br />Eure Fassade<br />Keine Gnade<br />Keine Gnade<br /><br />Mit dem Herzen aus reiner Jade<br />Werde ich der neue<br />Wortnomade<br />Und zusammen<br />Durchbrechen wir<br />Diese Blockade<br />Feiern unsere<br />Eigene Parade<br />Sprengen<br />Eure Palisade<br />Keine Gnade<br />Keine Gnade<br /><br />Wir verlieren uns<br />Auf der Promenade<br /><br />Schade<br /><br /><br /><span style="font-style: italic;">Anmerkungen:</span> Absicht.Anonymousnoreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-87732193731361213852009-05-06T23:50:00.001+02:002009-05-06T23:52:02.691+02:00GnadenlosDu liegst blutend im Dreck.<br />Tropfen auf hellen Stein.<br />kannst nicht mehr weg,<br />doch willst nirgendwo anders sein.<br /><br />Du fletscht die Zähne,<br />spuckst mir ins Gesicht.<br />Seh' ich da eine Träne?<br />So einfach ist das nicht.<br /><br />Bäumst dich auf, greifst mich an,<br />wirfst mich schreiend nieder.<br />Reißt dich noch einmal zusamm',<br />schlägst mich wieder und wieder.<br /><br />Ich verliere einen Zahn,<br />du kommst endlich aus dir raus.<br />Seh' in deinen Augen den Wahn,<br />du blutest langsam aus.<br /><br />Deine Faust auf und ab,<br />gleich greife ich an.<br />Langsam wird es echt knapp,<br />jetzt bin ich wieder dran.<br /><br />Ich schmecke mein Blut,<br />und lächle dabei.<br />Junge, du bist echt gut,<br />doch deine Zeit ist vorbei.<br /><br />Ja, noch ein Schlag, <br />ja, genau jetzt.<br />Nein, was für ein Tag,<br />warum so entsetzt?<br /><br />Ich richte mich auf,<br />dein Handgelenk bricht.<br />Jetzt bin ich richtig drauf,<br />ich tret' dir ins Gesicht.<br /><br />Ich spüre es, <br />wie es mich durchdringt,<br />das Adrenalin,<br />wie es lacht, pfeift und singt.<br /><br />Es wurden Rollen getauscht,<br />nicht nur einmal.<br />Jetzt siehst du zu mir auf,<br />ich war ja richtig brutal.<br /><br />Du winselst um Gnade.<br />Bist du mit dir im Reinen?<br />Wenn nicht wär's echt schade,<br />denn Gnade gewähre ich keinem.CheeseSteakJimhttp://www.blogger.com/profile/13698101649160478022noreply@blogger.com12tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-77811679643305696812009-05-04T15:52:00.003+02:002009-05-04T15:58:51.889+02:00DistanzEin ausgestreckter Arm<br />Ein weißes Taschentuch<br />Ein tränenschwerer Blick<br />Gescheiterter Versuch<br /><br />Dich festzuhalten, fernzuhalten<br />Und das zur selben Zeit<br />Zu anderem Verhalten<br />War ich noch nicht bereit<br /><br />Mein Herz es schlug ganz leise<br />Es schlug ganz still für sich<br />Du solltest es nicht hören<br />Mein Herz nicht<br />und nicht mich<br /><br />Doch einmal hast du deine<br />Hand daraufgelegt<br />Du hast gesagt:<br />„Es schlägt nicht mehr!“<br />Und ich:<br />„Es ist zu spät.“Anonymousnoreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-25997107974005866772009-05-02T11:52:00.000+02:002009-05-02T11:55:09.099+02:00DistanzDu bist so weit und doch - so nah,<br />wenn es nach mir geht - immer da.<br />Doch du selbst, du - schreitest fort,<br />bist lieber an 'nem - ander'n Ort.<br /><br />Geh nicht! Bleib doch! - Sieh mich an!<br />Schon so lang in deinem - Bann.<br />Wenn ich könnte, würd' ich - rennen,<br />mich von deiner Fessel - trennen.<br /><br />Doch ich kann nicht, - will nicht,<br />schaff's nicht, - will dich.<br />Renne, schreite, eile - ganz wie du<br />und werde schwächer - immerzu.<br /><br />Puls fällt, Blut steigt - Körper zittert.<br />Ich sehe raus und - es gewittert.<br />Blitze zucken, Tropfen fallen - ich verweile.<br />Starre weiter in die Leere - ohne Eile.<br /><br />Während ich noch denkend - stehe,<br />fragst du mich, - wie es mir denn gehe.<br />„Ach nichts“ - sag' ich und ich mein:<br />„Wird schon alles richtig sein.“CheeseSteakJimhttp://www.blogger.com/profile/13698101649160478022noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-45305608174262282152009-04-30T22:27:00.004+02:002009-04-30T23:08:34.757+02:00UmarmungVon dir merk' ich am Tage nichts<br />Kein Bild, das aus dem Traume bleibt<br />Kein Herzschlag, der die Seele sticht<br />Kein Reim von dir in dem Gedicht<br />Das mir mein Leben stets beschreibt.<br /><br />Doch wenn ich abends zu viel fühle<br />Dann öffne ich ein Fenster dir.<br />Du ordnest das, was in mir wühlte<br />Für heiße Tränen bringst du Kühle<br />Hitze dann, wenn ich erfrier.<br /><br />Leg' ich mich trüb zum schlafen nieder<br />Wartest du bereits auf mich.<br />Du summst durch Daunen weiche Lieder<br />Legst dich schwer auf meine Glieder<br />Bewachst im Schlafe mein Gesicht.<br /><br />Die Worte, die du sprichst, sind Balsam<br />Auf zerkratzter, wunder Seele<br />Dein Herzschlag der mich weckt ist heilsam<br />In deinem Arm die Sorgen einsam<br />Die mich sonst im Traume quälen.<br /><br />Mit dunklen Winden bist du Retter<br />Umarmst mich wie ein kleines Kind.<br />Erreicht mich dann dein warmer Äther<br />Wissen nur die Kilometer<br />Dass wir nicht beisammen sind.Karenhttp://www.blogger.com/profile/11715643104630117465noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-24871248190485195182009-04-30T15:21:00.004+02:002009-04-30T15:29:59.135+02:00SehnsüchtigWieder stehe ich am Rande jener Grenze<br />Und wieder deklariere ich 10.000 Meilen als<br />Nichtig<br />Wieder spiegelst du vor mich nicht zu erkennen<br />Der Nebel lichtet sich, doch du bleibst unein<br />Sichtig<br /><br />Wieder trete ich durch den alternden Staub<br />Und wieder befinde ich lächerliche Linien als<br />Wichtig<br />Meine gellenden Schreie durchbrechen die Stille<br />Dieser Nacht, doch du diffamierst sie als unauf<br />Richtig<br /><br />Denn<br /><br />Deine Probleme seien ja so verdammt viel<br />Schichtig<br />Und meine Absichten völlig undurch<br />Sichtig<br />Zwie<br />Lichtig<br /><br />Die Wahrheit ist doch<br />Ich bin dir keinerlei Rechenschaft<br />Pflichtig<br /><br />Ich bin doch nur sehn<br />Süchtig<br /><br />Ich stehe an deiner Grenze<br />Und der Regen prasselt auf mich<br />Nieder<br />Ich öffne meine Augen<br />Lider<br />Nie wiederAnonymousnoreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-47917898185663333172009-04-24T17:00:00.001+02:002009-04-24T17:03:49.210+02:00UnsDas Gras um uns<br />
Wird blass<br />
Und taucht in unbekannte Sphären ein<br />
Unbekannt<br />
Für Uns<br />
<br />
Ich frage mich<br />
Wie kann<br />
Verlust des Schutzes so unwichtig sein<br />
Unwichtig<br />
Für Uns<br />
<br />
Uns<br />
Das sind Wir<br />
Du und Ich<br />
Ich und Du<br />
Der Wärter<br />
Und sein Tier<br />
<br />
Uns<br />
Das sind Wir<br />
Du und das Papier<br />
Ich und das Klavier<br />
Ich spüre meine Gier<br />
Hab es im Visier<br />
Dein Lebenselixier<br />
<br />
Die Menschen leben sich tot<br />
Und der Himmel färbt sich rot<br />
Alles nur<br />
Für Uns<br />
<br />
Die Erde rüttelt am Sein<br />
Und so bleiben wir allein<br />
Alles nur<br />
Für Uns<br />
<br />
Uns<br />
Das sind Wir<br />
Du und das Papier<br />
Ich und das Klavier<br />
Ich spüre deine Zier<br />
Bis ich die Kontrolle verlier'<br />
Und mit dir kollidier'Anonymousnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-11766608789474689842009-04-23T20:04:00.002+02:002009-04-23T20:09:09.084+02:00SchöpfungDer Anfang kam ihm schleichend,<br />Als flüsternde Idee.<br />Doch das war nicht ausreichend,<br />Viel mehr musste <span class="blsp-spelling-error" id="SPELLING_ERROR_0">gescheh</span>'n.<br /><br />Gedanken brauchen Form,<br />Damit sie standfest <span class="blsp-spelling-error" id="SPELLING_ERROR_1">steh</span>'n;<br />Verlassen traute Norm,<br />Um Neuland zu <span class="blsp-spelling-error" id="SPELLING_ERROR_2">begeh</span>'n.<br /><br />Er muss sie sanft <span class="blsp-spelling-error" id="SPELLING_ERROR_3">erspür</span>'n,<br />So lockt er sie heraus.<br />Er muss sie langsam <span class="blsp-spelling-error" id="SPELLING_ERROR_4">führ</span>'n,<br />Sonst ist's vor'm Anfang aus.<br /><br />Ein erster Schritt gesetzt,<br />Das Ziel noch nicht in Sicht<br />Die Lippen feucht benetzt,<br />Damit der Mund nun spricht.<br /><br />Das erste Wort strömt aus,<br />Entflammt die Eisesluft<br />Zieht mehr Ideen hinaus,<br />Füllt auf die alte <span class="blsp-spelling-error" id="SPELLING_ERROR_5">Kluft</span>.<br /><br />Ein neues Werk entsteht,<br />Vollendet ist sie nie<br />Die Welt, die nie vergeht.<br />Ein Anfang ohne Ziel.Karenhttp://www.blogger.com/profile/11715643104630117465noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-61794050681271283282009-04-21T16:05:00.003+02:002009-04-21T16:14:27.527+02:00ResetLyric Letter wird wiederbelebt.<br /><br />Von allen Urmitgliedern, mal abgesehen vom Träger des Lichts, der bloggertechnisch nicht länger aktiv ist [Insofern das Gegenteil eintritt - Melden!].<br /><br />Demnach:<br /><br />Das Prinzip bleibt bestehen.<br /><br />Jeden Montag ein neues Wort von einem der vier Schreiber, woraufhin jeder einzelne ein Gedicht schreibt, in Verbindung mit eben jenem Begriff.<br /><br />Den (neuen) Anfang macht das Wort <span style="font-style: italic;">Anfang</span>.Anonymousnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7800192315328110832.post-8228513672492012042008-10-15T00:56:00.002+02:002008-10-15T01:00:21.091+02:00Die Glut<span style="font-style: italic;">Vorab 'ne Anmerkung: Könnte nich so ganz jugendfrei sein. Aber was anderes is mir momentan nich eingefallen ^^ Also wenn's irgendjemanden stören sollte, was da beschrieben wird, dann sagt's einfach *g*</span><br /><span style="font-weight: bold;"></span><br /><br />Des leisen Flackerns dunkler Hauch<br />Fährt wohlig über feuchte Stirne,<br />Küsst den Flaum auf warmen Bauch<br />Und zeigt, der Andre will es auch.<br />Gespräche mit verborg'ner Stimme.<br /><br />Geduldig wird mit Lust gespeist,<br />Was zitternd auf den Lippen glänzt,<br />Ein Schauer, der die Luft vereist,<br />Der suchend auf dem Nabel kreist<br />Und Wahn mit Vorstellung begrenzt.<br /><br />Ein Sturm aus stummer Flammenflut<br />Ergießt sich wankend in den Leib,<br />Sie fordert ohnmächtig Tribut,<br />Verbrennt die Scham mit ihrer Glut<br />Und lässt zurück ein nacktes Weib.Karenhttp://www.blogger.com/profile/11715643104630117465noreply@blogger.com3