Donnerstag, 28. August 2008

Heimatlos

Ich komm heut Nacht nach Haus
und sperr die Tür mir auf
um dann still dazustehn
ins dunkle Heim zu sehn
und mir einzugestehn:

Das ist nicht mein Zuhaus
Die Augen gehn mir auf
Zu lang schon ist es fremd
Das ist es, was mich lähmt

Sie dreht sich um und rennt.

7 Kommentare:

Jay Nightwind hat gesagt…

Ich glaube ich mag es. Wobei es ein komisches "Gefühl" bei mir hinterlässt. Keine Ahnung was es ist.

Vielleicht hätte es mehr "Futter" gebrauchen können. Die Idee gibt glaube ich viel her.

Anonym hat gesagt…

Die Idee ist gut, aber ich finde, du hast es nicht so gut ausgeführt. Es liest sich auch mMn nicht so flüssig. Gefällt mir also leider nicht so. :(

Anonym hat gesagt…

Ja, es ist komisch und kurz, da stimme ich euch zu... War auch eher ein Experiment. Vielleicht schreibe ich noch ein anderes.

Anonym hat gesagt…

Was ich toll finde ist aber der letze Satz. :)

Karen hat gesagt…

Ja, der letzte Satz hat was. Vor allem der Wechsel der Perspektive - erst "ich", dann "sie". An sich eine gute Idee, aber wie Jay gut gesagt hat - es könnte noch Futter und die ein oder andere Überarbeitung gebrauchen.

Andreas Arnold hat gesagt…

Ich empfinde es nicht zu kurz. Es lässt Interpreationsspielraum, läd den Leser zum nachdenken ein und zwingt ihn, sich ein eigenes Bild von der Situation, in der sich das LI befindet, zu machen. Ich persönlich sehe eine Frau, die, vielleicht als Kellnerin arbeitend, nachts von der Arbeit nach hause kommt, und in der beschriebenen Situation merkt, das das nicht das Leben sit, wie sie es sich erwünscht hatte. Vielleicht wartet auch noch ein Mann auf sie, der Teil dessen ist, was sie lähmt, dazu führt, dass sie im Leben nicht weiterkommt. Wenn auch die eine oder andere Verzeile "aus dem Takt" kommt (besonders S2V3 erscheint mir zu lang), spricht es mich an.

Anonym hat gesagt…

Schöner Interpretation =)