Dienstag, 12. August 2008

Sehnsucht

Du träumst von Sehnsucht und von Glück
An sonnenhellen Tagen
Doch du bewegst dich nicht ein Stück
Um dich daran zu wagen.

Tief in dir drin herrscht stets der Drang
Mal durch die Welt zu ziehen
Stattdessen schaust du Talkshows an
Um vor dir selbst zu fliehen.

Dein Innerstes begehrt wild auf
Du fühlst es in dir sträuben
Du kennst Methoden schon zu Hauf
Um rasch es zu betäuben.

Dein Schweinehund, so nennst du ihn,
Lässt dich nicht richtig leben
Statt gegen ihn in Krieg zu zieh'n
Bleibst du doch lieber liegen.

So suchst du dir bequem heraus
Was dir dein Glück verdirbt
So geht es zu, Jahr ein, Jahr aus,
Bis deine Sehnsucht stirbt.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sehr gut! *klatsch, klatsch*
Liest sich WUNDERBAR. Ohne Stopps, wie ich finde. Und toll erzählt.
Die 2. Strophe gefällt mir am Besten. Nur fände ich es in der ersten Strophe besser, wenn es "Um Dich daran zu wagen" heißen würde.
Sonst: Yeah! :)

Karen hat gesagt…

Ups, Tippfehler ^^ Um Dich daran zu wagen heißt es, "sich" ergibt auch keinen Sinn. Danke, ist mir gar nicht aufgefallen :)

Und Danke für's Lob ^^ Ich wollte nich schon wieder was zu verwirrtes und verwirrendes machen *g*

Anonym hat gesagt…

Buhuhu, Sehnsucht war doch mein Titel!
Naja, ich bin eh noch nicht annähernd fertig.
Das Gedicht ist echt klasse. =) Gut zu lesen und schön sauber gereimt. Der Schluss hätte noch etwas aussagekräftiger sein können, aber ansonsten isses super.

Andreas Arnold hat gesagt…

Dein Gedicht hat einen schönen, regelmäßigen Rhytmus und lässt sich flüssig lesen. Auch inhaltlich kann ich mir die bezeichnete couch potato gut vorstellen. Gut gelungen und gern gelesen.