Sonntag, 31. August 2008

Fremd

Ich hab mich nochmal an dem Thema versucht und mein Gedicht gründlich überarbeitet.
Bitteschön:


Ich komm heut Nacht nach Haus
Und sperr die Tür mir auf
Um dann still dazustehn
Und starr hinein zu sehn

Ich wage keinen Schritt
Die Angst, sie nimmt mich mit...

Die Dunkelheit regiert
Ich glaub, mein Herz verliert
Es hält nicht lange Stand
Und meine schwache Hand
Sinkt ängstlich an die Wand

Eiskalt schreckt sie zurück
Als ich dich dann erblick
Dein Schatten in der Tür
Ist viel zu nah bei mir

Ganz leise stehst du da
Ich denk an das, was war...

Still heimlich lächelst du
Schnürst mir die Kehle zu
Begierde im Gesicht
Die mich von Neuem bricht

Der Mond lacht kalt und laut
Ich hab mich nie getraut
Du hast mein Herz zertrennt
Zu lang schon bist du fremd

Sie dreht sich um und rennt.

6 Kommentare:

Jay Nightwind hat gesagt…

Jetzt, mag ich es. :)

Karen hat gesagt…

Ich find's beachtlich, wie du die Silbenzahl beibehältst. Dadurch, dass jeder Vers auf eine betonte Silbe endet, hat das Ganze etwas atemloses. Gefällt mir auf jeden Fall besser :-)

Anonym hat gesagt…

Viel besser! Toll. :)

Anonym hat gesagt…

Danke! =)

Andreas Arnold hat gesagt…

Sehr schön. Schön flüssig zu lesen und deutlich atmosphärischer als die erste, kurze Version. Am erstaunlichsten aber, dass ich in meiner Interpreation der Erstfassung den Mann bereits sah, der hier schön herausgearbeitet ist. Du siehst, auch kurzes kann zum Ziel führen ;-)
Und ich kannte die überarbeitete Version vorher echt nicht. Ich schwöre *gg*

Anonym hat gesagt…

Ich glaub's dir sogar. ;) Du bist einfach ein Interpretationstalent! =)