Dienstag, 9. September 2008

Wirrungen und Kirrungen

Entschlossen stiere ich durchs Glas,
sehe jedoch nichts als Gras.
Das Gewehr ist schon gespannt
so wie ich, seit Stunden schon,
doch das Tier, das straft mich Hohn,
nur hats meine Geduld verkannt.

Und plötzlich, als ich weiter schau,
läuft sie ins Bild, die wilde Sau.
Langsam jetzt, den Druckpunkt finden.
Dann der Knall; ich seh sie fallen,
all die Äst, die um sie wallen,
und die Sau im Wald verschwinden.

Ich geh jetzt heim mit meinem Frust,
auch heut nur TK-Putenbrust.

;-)

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ganz nett, würd ich sagen. *g*
Das "jedoch" in Vers 2 habe ich eher jeDOCH ausgesprochen, als als JEdoch, was mich beim Lesen ein bisschen störte... Naja.
Bei Strophe 1, Vers 6 bin ich massiv gestolpert, muss ich dir leider sagen. Das "nur" stört glaube ich... Wenn man das weglässt, ist's inhaltlich aber nicht mehr ganz verständlich. Wie auch immer.

Andreas Arnold hat gesagt…

Daher auch das zwinkernde Smiley ;-)

Das jedoch lese ich genauso und S1V6 so:

u-uuu-u-

Fürchterlich, ich weiß.

Daher nochmal ein dickes zum Anschluß:

;-)

Karen hat gesagt…

Hehe, lustiges Gedicht. Erinnert mich von der Art her ein bisschen an Heinz Erhardt ^^

Und es ist auch mal erfrischend zu lesen, dass man auch bei des Lichtträgers Gedichten stolpern kann *g*

Andreas Arnold hat gesagt…

Es ist noch kein Jäger vom Hochsitz gestolpert, heißt es, oder so ähnlich ;-)

Erhardt war ein ganz Großer. Lese ich ebenso gerne wie Morgenstern und Ringelnatz.

Jay Nightwind hat gesagt…

Schöne Pointe. Sogar sehr schöne.

Anonym hat gesagt…

Interessantes Gedicht zu "Fernglas". Gefällt mir.